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Eintritte jeweils Euro 7,--,
für Uraniamitglieder Euro 5,--.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Kulturhistorische Spaziergänge

 

Vorschau 11/2021:

 

Samstag, 13. November, 14 Uhr
Alexandrowicz und Schönfeldanlagen - zwei vergessene Parks am Eingang ins Helenental

Ein kulturhistorischer Spaziergang mit Hans Hornyik

Auf Grundlage seiner Studie über diese im Jahr 1806 angelegten Kurgärten führt Hans Hornyik durch die verwilderten Parkanlagen zu den atemberaubend schönen Aussichtspunkten, die schon Napoleon I. besuchte, und zu den Landhäusern der beiden Namensgeber Gräfin Alexandrowicz und Freiherr von Schönfeld.
Treffpunkt: Kreuzung Marchetstraße/Kornhäuselstraße/Karlsgasse/Rainerweg; festeres Schuhwerk erforderlich.

Am Eingang in das Helenental erstrecken sich oberhalb der Karlsgasse und Helenenstraße zwei heute weitgehend unbekannte Parkanlagen. In den Jahren vor 1806 kauften Ferdinand von Schönfeld und Gräfin Marcelline Alexandrowicz die Ödland- und Weingartenflächen oberhalb des Tachensteinfelsens und ließen dieses Areal in eine arkadische Landschaft verwandeln. Die Parks waren den Kurgästen zugänglich und Teil der zeitgleich rund um die Ruinen Rauheneck, Scharfeneck und Rauhenstein bis zum Urtelstein geschaffenen therapeutischen Landschaft im Helenental. Schönfeld und Alexandrowicz waren Funktionäre der „Badener Verschönerungsanstalt“, eines Vereins, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Kurinfrastruktur finanzierte und umsetzte.
Der Verleger Ferdinand von Schönfeld war aus Prag nach Wien und Baden übersiedelt. Am Fuß des Tachensteins, mitten in den damals auch noch ins Tal erstreckten Parkanlagen, ließ er ein stattliches Landhaus erbauen, das heute „Villa Bavaria“ genannt wird. Das Gebäude beherbergte wesentliche Teile der Sammlung Kaiser Rudolphs IV., die der Kunstsinnige Baron in Prag erworben hatte sowie ein kleines Theater im Dachgeschoß. Der heutige Zustand geht auf den letzten Umbau in den 1920er Jahren zurück.
Marcelline Gräfin Alexandrowicz entstammte dem polnischen Hochadel und war Teil der von Fürstin Rzewuska und Graf Josef Ossolinski angeführten polnischen Diaspora in Baden. Auch Alexandrowicz besaß eine kleine Villa, die etwas abseits des Zugangs zu der nach ihr benannten Anlage, auf der heutigen Adresse Schlossgasse 31, existiert. Heute ist sie als Teil eines Nebengebäudes des Hotels Esplanade erhalten.
Die beiden Parkanlagen gehen fließend ineinander über. Die Verwirrung über deren genaue Lage und Abgrenzung zueinander begann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Schönfeldanlage war überhaupt zu einem „Geist“ geworden. Der Name Alexandrowicz Anlagen hatte sich bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts über die ganze Nordflanke des Helenentals bis zur Siegenfelder Kreuzung erstreckt. Heute denken die meisten Badener dabei nur noch an die beiden schönen Aussichtspunkte zwischen der Rainervilla und der Kreuzung der Promenadewege zur Ruine Rauhenstein und über den Mitterberg zur Faberhöhe. Durch detaillierte Auswertung alter Pläne und der LIDAR Aufnahmen des Landes NÖ konnte die ursprüngliche Gestalt der Anlagen rekonstruiert werden. Das ursprüngliche Wegenetz der Alexandrowicz Anlagen ist noch gut erkennbar. In den 1910er Jahren wurden sie vom Wegenetz des Stadtgärtners Josef Krupka überlagert. Seit 1877 sind diese Anlage und ein Teil der Schönfeldanlage im Eigentum und damit in Pflege der Stadt Baden. Der Rest der Schönfeldanlage oberhalb der Villa Bavaria ist bis heute Privateigentum. Das ursprüngliche Wegenetz dürfte bald außer Gebrauch geraten sein. Einzig die „Ziehrerhöhe“ genannte Felsenaussicht war noch lange Zeit öffentlich zugänglich. 1942 wurde dieser Teil des Tachensteinmassivs zum Naturdenkmal erklärt und zum Schutz der Besucher mit einem Geländer versehen.

 

 

 

Samstag, 16. Oktober, 15 Uhr
Entlang der Badener Stadtmauer

Ein kulturhistorischer Spaziergang mit Hans Hornyik

Kaum jemand kennt die Historie und Entwicklung der Stadt Baden besser als StR Hans Hornyik. Im Rahmen dieses kunsthistorischen Spazierganges präsentiert er die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit im Rahmen der NÖ Stadtmauern-Dokumentation des Landes NÖ und des Bundesdenkmalamts 2021.
Dieser Spaziergang lädt zu einem Streifzug durch Baden ein, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Neues u. a. zur Burg Baden, dem Lumpentürl oder auch dem Frauenbad erfahren werden.
Treffpunkt: Pfarrplatz Baden zwischen Kirche St. Stefan und der Volksschule
Dauer: ca. 90 Minuten
Preis: 7 € / 5 € für Urania-Mitglieder

 

Samstag, 11. September 2021, 16 Uhr
Baden - ein Beitrag zum Great Spa Towns of Europe“ UNESCO Welterbe

Ein kulturhistorischer Spaziergang mit Hans Hornyik
Treffpunkt: Kurpark Haupteingang
Dauer: ca. 90 Minuten
Höchster Punkt der Route: Bellevue oberhalb des Beethoventempels
Preis: 7 € / 5 € für Urania-Mitglieder

 

Das UNESCO Welterbe-Komitee hat in der Sitzung vom 24. Juli 2021 in Fuzhou (China) entschieden, die Great Spa Towns of Europe in die Welterbe-Liste aufzunehmen.
Die Stadt Baden wurde als einziger österreichischer Vertreter in diese länderübergreifende No-minierung aufgenommen.
Gemeinsam mit weiteren zehn europäischen Kurstädten wurde Baden mit diesem international bedeutsamen Titel ausgezeichnet. Die einzigartige Bäder- und Kurtradition, die bemerkenswerte Kulturgeschichte sowie das außergewöhnliche Stadt- und Landschaftsbild sind Grund für die Aufnahme Badens in die Gruppe der ausgewählten Kurstädte.
Neben Baden zählen auch „Spa“ in Belgien, „Bath“ in Großbritannien, „Montecatini Terme“ in Italien, die drei tschechischen Städte „Karlsbad“, „Marienbad“ und „Franzensbad“, das französische „Vichy“ sowie die deutschen Städte „Bad Ems“, „Bad Kissingen“ und „Baden-Baden“ zu den Great Spa Towns of Europe.
„Das ist die größte Auszeichnung, die unserem einzigartigen historischen Erbe jemals zu Teil wurde “, freut sich Bürgermeister Stefan Szirucsek. „Ich bedanke mich beim UNESCO-Welterbe-Komitee für die Aufnahme. Wir werden das in uns gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen.“
Für Österreich wurde das Nominierungsdossier von den zuständigen Bundesstellen zusammen mit Experten der Stadt Baden unter der Führung des Welterbe-Beauftragten, StR Hans Hornyik durchgeführt. „Ein Team aus den sieben Staaten und elf Städten hat seit 2013 intensiv an der Einreichung gearbeitet.
Die Anerkennung durch die UNESCO ist für mich ein Moment großer Freude, aber auch der perfekte Moment, um allen Danke zu sagen, die dazu beigetragen haben“, so Hans Hornyik.

 

 

 

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